New York. Die kubanische Regierung hat der
Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York zum 21. Mal in
jährlicher Folge eine Resolution zur Abstimmung vorgelegt. Die
Resolution 66/6 hat die Verurteilung und Beendigung der ökonomischen und
finanziellen US-Blockade gegen Kuba zum Ziel. Ähnliche kubanische
Vorlagen sind in den vergangenen 20 Jahren von der UN immer sowie fast
einstimmig angenommen worden.
Im Berichtsteil der kubanischen
Resolution werden dutzende Beispiele für wirtschaftliche Einschränkungen
aufgeführt und zahlreiche Negativfolgen der Blockade beschrieben.
Insgesamt wird der seit der Revolution von 1959 für Kuba entstandene
finanzielle Schaden für die sozialistische Insel auf 1,66 Billionen
US-Dollar beziffert.
Auch unter Präsident Barack Obama habe die
US-Regierung den deutlichen Willen der Weltgemeinschaft nicht beachtet,
sondern mit weiteren Verschärfungen reagiert, moniert die kubanische
Regierung. Der kubanische Außenminister Rodriguez sagte in einer
Videokonferenzschaltung nach New York: "Die USA reagierten gegenüber dem
globalen Ruf nach Beendigung der Blockade mit ihrer Intensivierung!"
Tatsächlich
scheinen die US-Behörden noch schärfer als zuvor gegen
Finanztransaktionen aus Drittländern nach Kuba vorzugehen. Vor allem das
Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums hat
seine Bemühungen weiter intensiviert, um entsprechende Aktivitäten zu
unterbinden und zu bestrafen. Im Juni sagte Adam Szubin, Direktor des
OFAC: "Unsere Sanktionsgesetze reflektieren die sicherheits- und
außenpolitischen Kerninteressen der USA und OFAC setzt diese aggressiv
durch." Alle diejenigen, die die US-Sanktionen gegen Kuba umgehen
wollen, sollen davon abgeschreckt werden, mit Kuba zu kooperieren.
Ein
Beispiel für die Aktivitäten von OFAC betraf eine Filiale der
Commerzbank in New York. Sie musste 175.500 US-Dollar Strafe zahlen,
weil sie einen kubanischen Kunden bezüglich Zahlungsmöglichkeiten an
eine kanadische Firma beraten und unterstützt hatte. Das
US-Justizministerium verlangt von der niederländischen Bank ING die
Zahlung von 619 Millionen US-Dollar, weil sie die US-Sanktionen gegen
Kuba und andere Staaten verletzt habe.
(Amerika21)
(egoe)
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