jueves, 9 de diciembre de 2010

Antikubanische Propagandashow gefloppt

Von André Scheer | jungeWelt-|- Halb leer blieb am Dienstag abend der Festsaal des Berliner Abgeordnetenhauses. Hubertus Knabe vom “Stasi-Museum” in Hohenschönhausen und die “Internationale Gesellschaft für Menschenrechte” (IGfM) blieben bei der Veranstaltung über »Menschenrechte und Demokratiebewegung in Kuba« unter sich, nachdem die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung ihre Unterstützung kurzfristig zurückgezogen hatte.

Zuvor sagte auch der grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele den Veranstaltern ab, weil er mit der »zu weit rechts« stehenden IGfM nichts zu tun haben wolle. Sebastian Grundberger, der als Vertreter der 1972 gegründeten Organisation auf dem Podium saß, empörte sich eingangs über Proteste am Montag während eines »Schweigemarsches« seiner Gruppierung von der Berliner Gethsemanekirche zur kubanischen Botschaft.
Während dieser Aktion seien sie von »DKP-Leuten unter roten Fahnen« als »Rassisten, Faschisten und Würmer beschimpft« worden. Einer der kubanischen »Dissidenten«, der an ihrer Aktion teilnahm, habe ihm daraufhin gesagt: »Das kennen wir auch von der Insel.«
Hubertus Knabe regte sich darüber auf, daß die spanische Regierung dem eigentlich eingeladenen Normando Hernández González die Reise nach Berlin verboten habe. Der im Juli aus kubanischer Haft Entlassene hat in Spanien politisches Asyl beantragt und darf während des entsprechenden Verfahrens das Land nicht verlassen. Das sei ein »Maulkorb für Exil-Kubaner«, wetterte Knabe. Der ebenfalls anwesende Botschafter Spaniens, Rafael Dezcallar de Mazarredo, wies das zurück.
Spanien habe aufgrund entsprechender EU-Beschlüsse dieselbe Gesetzeslage wie Deutschland, wo es ebenfalls für Asylsuchende keine Freizügigkeit während der Behandlung ihres Antrags gäbe. Statt Hernández hatten die Veranstalter Luis Enrique Ferrer García eingeflogen, der erst im November in Spanien eingetroffen war und bislang keinen Asylantrag gestellt hat. Der frühere Aktivistder von ihm als »Mitte-Rechts-Partei« beschriebenen »Christlichen Befreiungsbewegung« (MCL) beklagte, von der »Regierung der Gebrüder Castro« inhaftiert worden zu sein, weil er »eine andere Meinung« gehabt und Unterschriften für Reformen gesammelt habe.
Aus dem Publikum wurde er daraufhin daran erinnert, daß nicht dies der Grund für seine Verurteilung gewesen sei, sondern die Tatsache, daß seine Gruppe Gelder aus den USA angenommen habe. Eine ausländische Finanzierung politischer Organisationen sei jedoch in Kuba wie in vielen anderen Ländern auch verboten. Von im Publikum anwesenden Kubanern wurde Ferrer außerdem darüber informiert, »von wem er hier eigentlich eingeladen wurde«.
So habe die IGfM den chilenischen Diktator August Pinochet noch Ende der 80er Jahre als »besorgten Landesvater« gefeiert. Deren Vertreter auf dem Podium reagierten darauf nervös und beklagten »Falschinformationen der Stasi«.
Der Brandenburger CDU-Chef, Dieter Dombrowski, berichtete, daß seine Organisation »vor zwanzig Jahren« nicht einmal bei einem Kirchentag auftreten durfte. »Wir waren wie alle gegen die Apartheid, aber wir haben darauf hingewiesen, daß auch die Widerstandsbewegung nicht ohne Schuld war«, so Dombrowski. Das habe später auch Nelson Mandela, »dieser große Mann«, eingeräumt. Er vergaß allerdings zu erwähnen, daß die IGfM sich noch 1990 gegen eine Freilassung Nelson Mandelas ausgesprochen hatte.

miércoles, 8 de diciembre de 2010

Kuba / Deutsche Oper

Kitsch-Klassik unter Palmen

Von Antje Rößler

Kubanische Musik – da denkt man an Gitarren und Perkussion, an zündende Rhythmen und tanzende Pärchen. Jene Klischees also, die der Wenders-Film »Buena Vista Social Club« bedient. Nichts davon erlebte man am Montag in der Deutschen Oper. Kubanische Kammermusik stand dort im Mittelpunkt. Ein Terrain also, das hierzulande so unbekannt ist, dass man Mühe hatte, überhaupt die entsprechenden Noten zu besorgen. Das Konzert war Teil einer Reihe, in der Orchestermusiker der Deutschen Oper Kammermusik aus fünf lateinamerikanischen Ländern vorstellen. Die nächste Aufführung am 14. Februar ist Venezuela gewidmet.

Die kubanische Kammermusik besitzt eine Tradition, die bis in die Anfänge der Kolonialzeit zurückreicht. Davon zeugte etwa eine Da-capo-Arie des 1725 geborenen Esteban Salas y Castro, die ebenso gut von Händel stammen könnte.
Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein orientierten sich die kubanischen Komponisten an der Entwicklung in Europa. Kein Wunder, dass man im Opernfoyer wenig Originelles vernahm. Immer wieder hat man »Das klingt ja wie ...«-Erlebnisse. Eine Suite des 1917 geborenen Juan Antonio Cámara erinnert an den Neobarock eines Strawinski; das Streichquartett von Guillermo M. Tomás klingt nach Richard Strauss. Als wirklich spannend erwies sich jedoch das 1959 entstandene Streichquartett von Julian Orbón, der mit rhythmischer Intensität, feinen Verschiebungen im Metrum und dem Einbezug experimenteller Spieltechniken eine ganz eigene Klangsprache offenbart.
Die Nationalmusikbewegung – man denke an Grieg in Norwegen oder an den Tschechen Smetana – erfasste Ende des 19. Jahrhunderts auch Kuba. Komponisten wie Guillermo M. Tomás und Ignacio Cervantes ergriffen Partei im Krieg gegen Spanien und unterstützten mit ihren Konzerteinnahmen die Unabhängigkeitsbewegung.
Ignacio Cervantes gilt als Vater einer eigenständigen kubanischen Nationalmusik, weil er erstmals afrokubanische Rhythmen und die bäuerliche Guajira-Musik in die Gefilde der Klassik hob. Die Auswahl der in der Deutschen Oper aufgeführten Stücke vermochte das allerdings nicht so recht zu belegen. Lediglich zarte Andeutungen von Synkopen vernahm man in Cervantes’ Kubanischen Tänzen für Flöte, Klarinette und Klavier – wobei die Bläser überdies recht behäbig zugange waren.
Auch in dem poetischen Preludio für Streichquartett von Alejandro Caturla, einem Nachfolger Cervantes’, waren keine afrokubanischen Elemente erkennbar. Im Bläserquintett »Rítmica Nr. 1« seines Zeitgenossen Amadéo Roldán ging es zwar temperamentvoller zu, jedoch offenbarte das Stück kompositionshandwerkliche Mängel: Die Instrumente überdecken sich gegenseitig, so dass der Klang zu einem Klumpen verklebt.
Der in Berlin lebende kubanische Cellist Douglas Vistel moderierte das Konzert zwar liebenswürdig, aber allzu ausschweifend. Er ließ dabei wesentliche Fragen außen vor: Wie verarbeiteten die Komponisten die sozialistische Revolution? Gab es in Kuba so etwas wie eine Maxime des »sozialistischen Realismus«? Vor allem aber fragt man sich: Warum klingt der ganze Abend so wohlgefällig und irgendwie angestaubt? Wo bleibt Atonales, Avantgardistisches?
Die Schmerzgrenze wird erreicht mit José Whites »La Bella Cubana«, wo sich dem Moderator zufolge »die kubanische Seele« zeigt, wenn zwei Geigen über einer sanften Klavierbegleitung schluchzen.

martes, 7 de diciembre de 2010

La alegría de rescatar: Esteban Salas

El largo camino de la recuperación de la obra de Esteban Salas, el músico más antiguo del que se conservan partituras en Cuba

Por: NORA SOSA. Bohemia

El nombre de Míriam Escudero se asocia inmediatamente a la salvación de la obra del maestro de capilla de la catedral de Santiago de Cuba, en el siglo XVIII, Esteban Salas. Entonces se imagina a esta joven estudiosa –graduada de musicología en el Instituto Superior de Arte (ISA) – sumergida en legajos. Pero vamos a escuchar un concierto del conjunto de música antigua Ars Longa –que dirige Teresa Paz–, en su sede de la iglesia de San Francisco de Paula, en La Habana Vieja, y la encontramos entre los músicos del concierto, frente al órgano.
Míriam Escudero
La joven Míriam Escudero consuma una labor sostenida, continuada, para la recuperación de la obra de Esteban Salas
(
Foto: MARTHA VECINO)
Pedirle una entrevista para conocer sobre sus descubrimientos, en los días en que preparaba el V Festival Internacional de Música Antigua Esteban Salas, revela otra faceta de quien desde pequeña fue introducida por sus padres en la música, en la barriada de Lawton. Y una vez graduada de nivel medio se desempeñó como profesora de solfeo, armonía, polifonía y asignaturas teóricas. Ahora, en los altos del convento de San Francisco de Asís, comprobamos la integralidad en su labor, que a la larga resulta importante para comprender los resultados de sus investigaciones.
"Creo que la existencia del Festival ha sido sustancial para potenciar la música antigua en Cuba", concluye después de explicar cómo este camino comenzó, hace siete años, como una jornada a la que se han ido sumando cada vez más grupos del patio –surgidos algunos al calor de esta labor promocional–, y de otros países del mundo, por lo que en el año 2003 se le dio la categoría actual.
–¿Por qué lleva el nombre de Esteban Salas?
–Él es el músico más antiguo del que se conservan partituras en Cuba. Es, podemos decir, el primero del que tenemos noticias fidedignas en dejar una gran cantidad de piezas musicales, además, con una gran calidad. Por tanto decidimos que fuera quien denominara el Festival, donde también se escucha música de numerosos países.
–¿Entonces es a partir del siglo XVIII que existen referencias musicales manuscritas en Cuba? ¿Y la música anterior a ese siglo?
–La anterior se perdió, lo cual no quiere decir que no existiera -nos dice Míriam y sonríe-, lo que asocio con la satisfacción que siente por lo que se ha logrado recuperar y transmitir a las nuevas generaciones.
–No tuvo que partir de cero en la recuperación de las partituras de Salas.
Catedral de Santiago de Cuba
Catedral de Santiago de Cuba, adonde llega Esteban Salas a los 38 años de edad, desde La Habana. Y en 1944, tras sus pasos, Alejo Carpentier (Foto: Cortesía de la entrevistada)
–En 1944 Alejo Carpentier llegó a Santiago de Cuba para seguir sus investigaciones musicológicas después de publicar el libro La música en Cuba. Y según él mismo relata, en un armario de la catedral de esa ciudad halló los manuscritos de Salas. La importancia de lo encontrado por Carpentier es la valoración musicológica que da a esa obra, explicando la importancia que tiene, promoviendo su interpretación a través de conciertos, haciendo que se realicen sus primeras transcripciones.
–¿Y después de Carpentier?
La persona que sigue su labor, Pablo Hernández Balaguer, es un músico habanero que en 1956 se estableció en la Universidad de Oriente, donde crea un departamento de investigación para estudiar, catalogar e interpretar la música de Salas. Es así que Hernández Balaguer publicó el primer catálogo de su obra, dejando al morir, en 1966, un magnífico trabajo que incluía un profundo ensayo acerca de los villancicos de Salas y el primer disco de larga duración dedicado íntegramente a su creación; no obstante, su labor quedó inconclusa.
–¿Entonces?
–Luego de Carpentier y de Hernández Balaguer, Hilario González es quien trabaja con las partituras de Salas que estaban en el Museo de la Música, aquí en La Habana. Él transcribe parte de su música y publica un libro titulado Villancicos cubanos, donde hay tres de las más de 50 composiciones de este tipo escritas por Salas.
–Pareciera que no quedaba mucho por hacer, pero sé que no es así…
Música sacra de Cuba del siglo XVIII, obra impresa en siete tomos
Los siete tomos del libro Música sacra de Cuba del siglo XVIII se han hecho llegar, de forma gratuita, a instituciones que promueven la interpretación de la música cubana. (Foto: MARTHA VECINO)
Ha habido una labor sostenida, continuada, de la recuperación de la obra de Salas, en la que cada cual ha hecho lo que podía.
–Tuvo sensibilidad para darse cuenta de lo que le tocaba a usted, ¿qué fue?
–En primer lugar, llegar a los manuscritos originales, reunirlos –estaban repartidos entre el Museo Archidiocesano en la catedral de Santiago de Cuba, la Biblioteca Elvira Cape y el Museo Nacional de la Música– para establecer un catálogo definitivo de la obra de Salas, cuatro décadas después de la mirada de Balaguer. Esto permitió la publicación integral de las partituras que se conservaban completas, a partir de un convenio entre la Oficina del Historiador de la Ciudad de La Habana y la Universidad de Valladolid, España. El resultado son siete tomos, recogidos bajo el título Música sacra de Cuba del siglo XVIII, que se ha hecho llegar, de forma gratuita, a escuelas de arte, investigadores e intérpretes y en general a instituciones que promueven la interpretación de la música cubana. La colección también incluye facsímiles de sus originales, además de una ficha técnica y un análisis de cada uno de los repertorios que se han ido publicando.
–¿Difícil la labor de transcripción de las partituras?
–Existen documentos deteriorados y otros que se conservan bien, que pueden leerse mejor. Nuestro objetivo es que todo lo que se pueda rescatar, ver y comprender se publique siempre que esté completo, pues se ha perdido mucho en el tiempo, lo cual es normal, ya que estamos hablando de composiciones terminadas de escribirse en 1803, que es cuando muere Salas.
–¿Cuál fue su experiencia?
Alejo Carpentier
Alejo Carpentier inicia un largo y sostenido camino tras la recuperación y la valoración musicológica de la obra de Salas
–Hay obras que están prácticamente ilegibles por un proceso de oxidación de la tinta, que hace que se caigan a pedazos los fragmentos escritos y solamente quede el papel en blanco.
–Ha de ser triste ver eso.
–Eso sucede a todos los documentos antiguos, es una enfermedad. No lo triste, lo alegre es tratar de rescatar lo que todavía se puede leer.
–¿Su trabajo también incluye el examen de las características de toda su creación?
–En la tesis del doctorado que estoy haciendo ahora, debo llegar a conclusiones de ese tipo para darlas a conocer en el octavo y último libro de la colección dedicada a Salas, pues esta también incluye la obra del otro músico del siglo XVIII, Cayetano Pagueras.
–¿Le podría hacer un adelanto a los lectores de BOHEMIA?
–El legado de Salas es importante para la cultura cubana, en tanto resulta la primera obra musical escrita de la que se conservan partituras, además de ser creada por una persona conocedora del oficio de la composición, por un músico de valía que realizó más de cien piezas musicales con un formato integrado por tres o cuatro voces, dos violines y acompañamiento de instrumentos de continuo. Su obra, como diría Carpentier, es la de un místico que en el siglo XVIII supo combinar un profundo sentimiento religioso con una elevada prestancia artística.
–Le habrá ayudado a todo este trabajo su desempeño como intérprete, ¿no es así?
Portada de uno de los tres CD con música de Esteban Salas grabado por el conjunto cubano Ars Longa
Portada de uno de los tres CD sobre la música de Esteban Salas grabados por el conjunto de música antigua Ars Longa, que dirige Teresa Paz.
(Foto:
Cortesía de la entrevistada)
Mi trabajo en el grupo de música antigua Ars Longa no es precisamente como solista. Yo, como musicóloga, toco el órgano positivo, y esto me ha permitido poder interpretar la música que estoy investigando, participar en el montaje de una obra que requiere de muchas opiniones, de consenso, porque existen bastantes dudas de qué era lo que sucedía originalmente, cuáles instrumentos se utilizaban. En los tres discos que hemos grabado sobre Salas, Teresa Paz, directora del grupo, se ha preocupado porque sea un trabajo de conjunto, de mesa, en correspondencia con el tipo de repertorio seleccionado.
–Y han visto los resultados.
Sí, y no solo en Cuba, sino en el ámbito internacional, donde Esteban Salas es parte importante del programa que Ars Longa presenta en los conciertos que brinda en diversos escenarios del mundo, lo cual ha sido reconocido con premios de la crítica francesa, inglesa, española.
–¿Se podría decir que su creación trasciende lo religioso, el momento que le tocó vivir y su influencia llega a los compositores de hoy en día?
Pablo Hernández Balaguer
Hilario González
No obstante sus magníficos
resultados, la labor de Hernández
Balaguer también
queda inconclusa
Luego de Carpentier y Hernández Balaguer, Hilario González es quien trabaja con las obras de Salas, específicamente las que se encontraban en el Museo de la Música
Cuando se mudó, a los 38 años, a Santiago de Cuba, Salas ya había sido músico de la parroquial mayor de La Habana, por lo que es posible que haya trasladado hacia allí parte de lo hecho hasta entonces. Su obra, íntegramente religiosa, fue escrita de acuerdo con la estética del momento e incluso con los conceptos de cubanidad o criollismo que pudo haber en esa época muy temprana aún para las definiciones de identidad, sobre todo en el tema de la llamada música de concierto.
"Pero al tener una calidad extraordinaria, sus composiciones se insertan perfectamente dentro de lo que sería el patrimonio de la cultura musical cubana, lo que hace que todos los compositores contemporáneos que han escuchado su música lo puedan tener como un referente importante, tanto en Cuba como dentro del panorama del barroco americano."