viernes, 5 de octubre de 2012

Der sogenannte "Tag der Einheit" Tag der Niederlage! (I und II)

Also normal werde ich auf meiner Facebook Seite nicht politisch. Ich denke aber jeder weiß wie ich politisch eingestellt bin. Aber nun muss ich mich heute mal äußern. Es platzt mir fast der Kopf. Heute ist der sogenannte "Tag der Einheit" Auch ich habe heute frei und schaue schon seit heute morgen um 8 Uhr Sendungen der öffentlichen TV Sender Deutschlands und muß mir die Lobhudelei über Helmut Kohl, George H.X. Bush sen. und den Verräter Michail Gorbatschow anhören. Mittlerweile musste ich mich fast übergeben. Auf HR3 läuft gerade wieder eine besonders üble Hetzsendung gegen das frühere sozialistische System in der DDR. Mal wieder werden alle Tatsachen verdreht und das was eigentlich gut ist, ist dann in der Rede der sogenannten West- Demokraten schlecht und eben umgekehrt. So geht das öffentlich-rechtliche TV in gewohnter Sitte stets vor, um sozialistische Politik zu verteufeln und zu Diskreditieren. Und dann werden noch ein paar Ruinen eingeblendet und schon ist die westdeutsche Sicht über die DDR perfekt. Und dann werden noch ein paar Gestalten eingeblendet, die zum 100. Mal erzählen, wie sehr sie doch unter der Stasi gelitten haben. Das sie aber eigentlich Verbrecher sind und der Volkswirtschaft der DDR einen Millionen- oder gar Milliardenschaden zugefügt haben oder zufügen wollten, dass erzählen Sie nicht. Es hat sogar Leute gegeben, die Ihre Kleinkinder in der DDR einfach sich selbst überlassen haben und in den Westen getürmt sind, nur um dem Materialismus in der BRD huldigen und fröhnen zu können. Ich habe Fälle gelesen in der BStU da stehen einem die Haare zu Berge. Die sich selbst überlassenen und von den Eltern verlassenen Kinder wurden dann von den Großeltern oder von Lehrern gefunden und dann in Kinderheimen versorgt. Mütter und Väter, die einfach die Kinder im Stich lassen, um in den Kapitalismus zu flüchten, dass sind für mich Verbrecher. Mein Herz gehört allen, die sich für den Sozialismus mit aller Kraft eingebracht haben und sich auch heute noch einbringen. Meine Verachtung hege ich gegenüber allen Kapitalisten, die andere Leute ausbeuten und entehren wollen. Entschuldigung, ich bin hier kein Anwalt von Stasi- Häftlingen. Wenn Ihr glaubt, nur in der DDR gab es eine Stasi, dann habt Ihr Euch aber getäuscht. Im Westen hieß die Stasi: Schufa, Creditreform, Bürgel u.v.m. Bis weit in die 1990er Jahre gab es im Westen keine Verbraucher- oder Regelinsolvenz. D. h. mit anderen Worten, dann finden sich Leute und machen ein Einzelunternehmen auf, nehmen Kredite auf, was ja eigentlich volkswirtschaftlich gesehen, vorbildlich ist. Sie schaffen Arbeitsplätze. Zunächst floriert der Betrieb, aber aufgrund der wellenförmigen Konjunkturzyklen ging die Firma pleite. Dem Inhaber oder den Inhabern wurde in der Folge durch die Liquidierung der Firma auch privat alles genommen, wirklich! Und auch fast noch das letzte Hemd- einfach alles. Sämtliche Schuldtitel galten für 30 Jahre. Kein Auto mehr, Kontopfändungen und schließlich der Verlust des Kontos und meist auch der Ehe. Also eine richtige Liquidation. In den 40 Jahren, die die BRD neben der DDR bestand gab es Millionen solcher Schicksaale. Es war wie ein Mord an diesen betroffenen Personen. Diese kamen nie wieder zu irgendwas und landeten meistens als Penner unter der Brücke oder lebten ein Leben in fürchterlicher Armut. Ja, was für ein tolles System der Kapitalismus ist. Es verheizt die Fleißigen und Tüchtigen, sowie die geringer gebildeten Bürger des Staates. Das war die Stasi des Westens. Jeder soll selber urteilen, was für ihn schlimmer wäre. Für mich sind 90% der sogenannten Stasi Opfer keine Opfer sondern Verbrecher. Nur in wenigen Fällen waren die Aktionen der Stasi vielleicht überzogen, das erkenne ich an, aber die Akten die ich gelesen habe in der BStU erforderten ein Eingreifen des MfS. Dazu stehe ich, egal was für Proteste kommen. Aber um noch mal auf die TV Frage zurückzukommen. Was für ein Wahnsinn, diese Sender sollte man verbieten, aber wenn man die Sender verbieten würde, wäre man ja in nichts besser, als die sogenannten Demokraten, die eben auch nur ihre Meinung zulassen und alles andere bekämpfen- die sogenannte wehrhafte Nazi- Demokratie. Und dann das ständige Gequatsche von Freiheit: Herr Gauck ist mit seinem Einkommen von mehreren hunderttausend Euro im Jahr frei, Frau Merkel und unsere höchstbezahlten Journalisten im öffentlich- rechtlichen TV auch. Nur Giesela Müller und Eduard Schmidt, die mit einem Nettoeinkommen von 700.- EUR ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, die sind nicht frei, diese können nicht verreisen, haben kein Auto, es reicht gerade für die Miete und die Lebensmittel. Und so geht es 25 Millionen Menschen in diesem Staat. Ja ihr Demokraten, was glaubt Ihr eigentlich? Ihr wollt uns wohl verarschen. Freiheit ist relativ. Die Reichen haben in der Demokratie 100% Freiheit und die Armen 0%, das steht doch wohl fest. Das war im Sozialismus anderes. Jeder hatte sein bescheidenes Einkommen und konnte damit sein Leben bestreiten. Und dann das Gequatsche, die DDR wäre ein Unrechtssystem gewesen. Eine famose Lüge. Die DDR war ein sozialistischer Rechtsstaat mit einer fortschrittlichen Rechtssprechung im Zivilbereich, mag sein, dass das eine oder andere Urteil in strafrechtlichen Prozessen zu hoch war, doch da kann man auch in der westdeutschen Justiz viele Fälle finden, die zu Unrecht oder zu einer zu hohen Strafe verurteilt wurden, besonders zu Zeiten des Adenauer Regimes in Bonn. Meine Frage an alle Ostdeutschen: Warum habt Ihr die Einheit nicht verhindert? Warum habt Ihr diese Schmach, den Sieg der Demokraten nicht mit Waffen bekämpft. Diese Bevormundung und Delegitimierung der sozialistischen Politik, die besoders übel von westdeutschen staatlichen Medien, jedoch weniger von den privaten Sendern in Deutschland betrieben wird. Man kann es sich ja nicht länger mit ansehen oder anhören. Natürlich hätte man auch im sozialistischen Staat etwas ändern müssen. Man hätte den Sozialismus weitereintwickeln können und auch müssen. Und das wäre mit ein wenig Mithilfe der Bürger auch leicht und schnell möglich gewesen. Ein Bericht von Egon Krenz beweist es. Aber ohne Gegenwehr den Einmarsch der Altnazis und Demokraten aus der westdeutschen Bundesrepublik einfach über sich ergehen zu lassen und auch noch groß zu jubeln, das ist doch armselig. Wo ist denn Euer Stolz geblieben. Über 40 Jahre haben unsere Großväter, Väter und Mütter den Sozialismus aufgebaut. Sie haben Blut und Wasser geschwitzt für den Aufbau von Volk und Gesellschaft. Doch fragen wir uns mal: Was hat denn die Wende eigentlich gebracht? Die Westdeutschen haben doch sofort fast alle Betrieb und damit das Lebenswerk von Millionen Menschen zerstört (AEW, Robotron, WEK, RFT... u.v.m.). Wenn wir mal das Beispiel AEW (Wartburg) nehmen. Da wollten die Leute in der DDR 1990 nur noch Westautos Marke VW, Opel und Ford kaufen. Die Wartburgs, Trabants und Ladas waren plötzlich nicht mehr verkäuflich. Leute ich bitte Euch! Ich fahre doch lieber einen Wartburg oder Traband, als einen Golf I. Dieser rostet mir in 3 Jahren unter dem Hintern weg und fährt auch scheiße. Nein, liebe Leute, da fahre ich lieber Trabant oder Wartburg, die Karossen halten ewig. Der Traband ist aus Kunststoff und rostet nicht. 30 Jahre haben viele Ihr DDR- Auto gefahren. Und dann war plötzlich die Nachfrage vorbei und AEW musste schließen. Zehntausende gingen in die Arbeitslosigkeit, nur damit VW und Opel ihre spritfressenden Rostlauben an den Ostdeutschen bringen konnte. Und das wurde schön eingefädelt von der Treuhand, alles unter Regie unseres ach so ehrenwerten Helmut Kohl, der mit Preisen überschüttet wird. Natürlich kann man Bush und Kohl keinen Vorwurf machen, die sind Helden des Kapitalismus. Wen man an die Wand stellen muss, ist Michail Gorbatschow, der den Ostblock auf übelste Art und Weise an den Westen verramscht und verraten hat. Und eines wissen wir doch auch: Bis heute verdient man in Ostdeutschland sehr wenig und Ostdeutsche werden als billige Arbeitskräfte für Bayern, Baden-Würtemberg, Österreich und die Schweiz mißbraucht. Man nimmt aber die sehr gute Ausbildung der Ostdeutschen gerne mit, zahlt Leuten aus Ostdeutschland aber 20% weniger Gehalt. Die Gewinner sind natürlich die gut ausgebildeten Arbeiter und die Reichen Bürger von West und Ost. Diese könnten allerdings überall leben und wollen natürlich Millionen verdienenen im Kapitalismus. Das ist aber eben auch nur im Kapitalismus möglich, denn im Sozialismus wird Reichtum auf das gesamte Volk verteilt, was eben auch völlig richtig ist. Und was ist mit den 25 Millionen in Deutschland, die mit 600 - 800 EUR netto im Monat leben müssen? Die haben eben keine Wahl und deren Elend wird von Kapitalismus als gegeben hingenommen. Ich wiederhole, es sind 25 Millionen Schicksaale. Wir müssen uns wehren und gegen die Verhältnisse kämpfen und wenn sich in der BRD eben nicht genügend Aktivisten finden, dann kämpfen wir eben für eine sozialistische EU. All das sind ungerechte Zustände auch noch 22 Jahre nach der sogenannten "Einheit". Für mich ist die "Einheit" der Sieg des Kapitalismus und der Verzicht auf Gegenwehr der Bevölkerung in den sozialistischen Ländern.

So jetzt habe ich meinen Ärger Luft gemacht und nun geh ich mich weiter übergeben und schau noch ein wenig öffentlich-rechtliches Fernsehen. Ich bin zum Glück und aus voller Überzeugung kein Demokrat und werde es auch niemal werden. Soviel ist versprochen.

Halle (Saale), 3./4. Oktober 2012

Sascha Axmann

No hay comentarios:

Publicar un comentario